Für den besten Fluchtweg erstellen Mäuse eine „Landkarte“ ihrer Umgebung
- Mäuse sind sehr intelligent.
- In einer unbekannten Umgebung erstellen sie zuerst eine „Landkarte“ im Kopf.
- Mit Hilfe dieser Karte „berechnen“ innerhalb von 10 Minuten den schnellsten Weg.
Mäuse brauchen eine gute Überlebenstrategie
Mäuse haben viele Feinde. Raubtiere wie Katzen, Marder und Vögel wie Bussarde und Eulen sind ihnen stets auf den Fersen. Um zu überleben, müssen die kleinen Nagetiere daher ständig achtsam und vorsichtig sein.
Fluchtwege retten Leben
Eine besondere Eigenschaft hilft ihnen, in neuen Umgebungen den besten Fluchtweg zu bestimmen. Mit dieser finden sie beispielsweise auch den Ausgang aus einem Labyrinth. Doch in der Realität haben die Tiere nicht so viel Zeit. Sie müssen sehr schnell sein, wenn sie nicht zur Beute werden wollen. Wie machen sie das also?
Die Landkarte im Kopf
Forscher haben entdeckt, dass die Tiere eine Art Landkarte in ihrem Kopf anfertigen, während sie ihre Umgebung erkunden. 10 Minuten reichen aus, um alles auszukundschaften. Dadurch wissen sie, welcher von mehreren möglichen Fluchtwegen der beste ist.
Kurz und schnell hat Priorität
Mäuse bevorzugen übrigens immer den kürzesten und schnellsten Weg. Das erscheint logisch, doch nicht alle Tiere entscheiden sich für diese Strategie. Manche rennen oder fliegen lieber schnell davon, um nicht zu verraten, wo sich ihr Nest oder ihre Höhle befindet.
Über die Studie
Die Studie des University College London (England) ist im Mai 2022 in der Fachzeitschrift Current Biology erschienen.
Quellen:
- Mäuse bestehen den Spiegeltest – aber sind sie sich wirklich ihrer selbst bewusst?
- Blinde Mäuse kratzen sich, wenn Artgenossen mit Juckreiz kämpfen
- Mäuse können Gegenstände auch auf einem Foto erkennen
- Neugeborene Mäuse können sehen, bevor sie die Augen öffnen
- Je länger Mäuse bei Menschen leben, desto schlauer werden sie
- Jede Maus hat ihren eigenen „Song“