Studie: Weniger Fleisch ist besser für Gesundheit, Umwelt und Tiere
- Natur und Tiere leiden häufig für die Herstellung von Lebensmitteln.
- Wie stark hängt von der Art der Ernährung ab.
- Es macht einen Unterschied, ob Tiere gegessen werden oder nicht.
Wissenschaftler haben untersucht, wie sich drei verschiedene Ernährungsformen auf die Gesundheit, die Umwelt und das Tierwohl auswirken würden. Sie betrachteten die „mediterrane“ (mit Fisch, Meeresfrüchten, Gemüse, Getreide), die fleischaltige und die vegane Ernährung. Dabei wurden die Lebensmittel wurden so ausgewählt, dass in jeder Ernährung in etwa dieselben Nährstoffe enthalten sind.
In vielen Punkten schnitt die vegane Ernährung am besten ab. Zum Beispiel, weil sie weniger schädliche Klimagase erzeugt und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen geringer ist als bei einer Ernährung mit rotem Fleisch. Die vegane Ernährung punktete natürlich auch in Sachen Tierwohl, da die Tiere nicht unter schlechten Haltungsbedingungen leiden müssen.
Die „mediterrane“ Ernährung wird oft als weniger schädlich angesehen. Doch wenn Fleisch durch Fisch und Meeresfrüchte „ausgetauscht“ wird, müssen mehr Tiere getötet werden (weil sie kleiner als Kühe und Schweine sind). Außerdem hat die Massentierhaltung im Meer ebenfalls negative Folgen für die Umwelt. Sogar Honig sei in der „mediterranen“ Ernährung kritisch zu sehen, da die Tiere mit Ersatznahrung gefüttert und dadurch anfälliger für Krankheiten sind.
Fazit der Studie: Wer öfter mal auf Fleisch und Fisch verzichtet und sich stattdessen regelmäßig von gesundem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ernährt, stärkt nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden, sondern tut auch ganz aktiv etwas für die Tiere und für eine lebenswerte Umwelt.
Die Studie der Universität Bonn wurde im November 2021 im Magazin Science of The Total Environment veröffentlicht.
Quelle: https://www.uni-bonn.de