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Ameisen bilden aus ihren Körpern Gerüste - ohne sich abstimmen zu müssen

  • Ameisen bilden aus ihren Körpern „Gerüste“, um Hindernisse zu überqueren.
  • Sie bilden zum Beispiel Brücken.
  • Dazu müssen sie nicht kommunizieren.

Weberameise Weberameise - Foto: frank60/Shutterstock

Wenn wir im Stau stehen, gibt es mit etwas Glück eine Umleitung, aber in der Regel können wir als einzelner nichts tun, um weiterzukommen. Wenn ein Zug oder ein Flug ausfällt, stehen wir ebenfalls vor einem Problem, das wir nicht lösen können. Weder für uns selbst (es sei denn man besorgt sich einen Mietwagen), noch für die anderen Reisenden.


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Ameisen haben einen Trick, der ihnen als einzelnes Tier sowie der gesamten Kolonie hilft, überall hinzukommen. Sie bilden aus ihren eigenen Körpern Gerüste, um von einem Ast oder Felsen zum anderen zu gelangen oder Oberflächen mit starker Neigung zu überqueren. Forscher haben dieses Verhalten bei der Wanderameise Eciton burchelli untersucht und folgendes festgestellt:

Im Gegensatz zu uns Menschen, gibt es bei den Ameisen keine zentrale Stelle, die eine Lösung erarbeitet und eine Entscheidung trifft (z. B. die Betriebszentrale der Bahn oder die Fluggesellschaft).

Wenn eine Ameise merkt, dass sie nicht weiterkommt und/oder abrutscht, krallt sie sich fest und bewegt sich nicht. Dann trifft die nächste Ameise ein. Sie kommt ein kleines Stück weiter, weil sie über ihren Artgenossen läuft und sich dann an diesem festhält. So geht das immer weiter, bis eine Kletterwand oder eine Brücke aus Ameisen entstanden ist. Jedes einzelne Tier der Gruppe hilft mit, wodurch es selbst und die gesamte Gruppe einen Vorteil davon hat.

Die Forscher sehen das als mögliche Inspiration für die Weiterentwicklung des Verkehrs, also z. B. für autonome Fahrzeuge.


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Die Studie des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie und der Universität Konstanz im April 2021 im Magazin PNAS veröffentlicht.

Quelle: https://www.ab.mpg.de


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