Das Herz eines Alligators lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen
- Alligatoren besitzen wie wir Menschen ein Herz mit vier Kammern.
- Wenn sie extremen Temperaturen ausgesetzt sind, ändert sich ihr Herzschlag kaum.
- Ihr Herz ist sehr belastbar.
Alligatoren gehören zur Familie der Krokodile. Sie besitzen etwas, was sie unter den Reptilien einzigartig macht: ein Herz mit vier Kammern. Das haben sonst nur Säugetiere und Menschen. Aber es gibt einen großen Unterschied: Bei Säugetieren und Menschen fibrillieren (= flimmern, flattern) die Herzmuskeln unter großem Stress. Bei Alligatoren nicht.
Was genau ist aber mit Stress gemeint? In der zugehörigen Studie geht es um den Wechsel von Temperaturen, und zwar zwischen hohen (38 ° Celsius) und niedrigen (23 ° Celsius). Also vergleichbar mit dem Stress, den wir Menschen z. B. haben, wenn wir in eiskaltes Wasser springen. Bei den Alligatoren verändern sich dabei die Herzwellen höchstens um 10 %. Bei Säugetieren um mehr als die Hälfte. Dass die Reptilien ein viel belastbareres Herz haben, hat für sie jedoch auch einen Nachteil: Im Notfall können sie keine zusätzliche Energie „aktivieren“.
Die Studie wurde vom Georgia Institute of Technology (USA) im Magazin Integrative Organismal Biology veröffentlicht.
- Alligator-Steckbrief
Quelle: https://www.sciencedaily.com