Hochrangige Hyänen sind weniger gestresst
- Bei Hyänen sind rangniedrigere Tiere gestresster als die ranghöheren.
- Der Rang ist zudem wichtiger als Größe, Aussehen und Stärke.
- Er hilft ihnen, mehr Nachkommen zu zeugen.
Hyänen bilden Gruppen, die auch „Clans“ genannt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Tieren kämpfen sie innerhalb der Gruppe nicht um ihren Rang. Wie hoch er ist, wird dadurch bestimmt, mit stark sie von ihren „Clanmitgliedern“ unterstützt werden. Aussehen und Stärke sind dabei weniger wichtig.
Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung haben herausgefunden, dass rangniedrigere Tiere gestresster sind als die ranghöheren. Gemessen haben sie das über bestimmte Werte im Blut. Oft handelt es sich um Neuankömmlinge in der Gruppe, die noch keine Freunde haben. Durch den Stress haben sie weniger Energie und Zeit, eine weibliche Hyäne zu umwerben und bleiben häufiger allein. Deshalb haben sie auch weniger Nachkommen.
Bislang dachte man, dass die ranghohen Hyänen erfolgreicher bei der Paarung sind, weil sie beim Fressen Vorrang haben und dadurch stärker und attraktiver sind. Es ist jedoch der Rang, der entscheidend ist.
Übrigens: Das Sozialverhalten von Hyänen ist einzigartig, denn es ähnelt eher den Pavianen und weniger einer Raubtierart.
- Tischmanieren im Tiererich (u.a. die der Hyäne)
Quelle: https://www.fv-berlin.de