Männliche Löwen bilden erfolgreiche Teams - ob verwandt oder nicht
- Asiatische Löwen sind vom Aussterben bedroht.
- Wissenschaftler haben das Verhalten männlicher Löwen in „Zweier-Teams“ untersucht.
- Die Erkenntnisse könnten helfen, neue Populationen zu gründen.
Die meisten bringen Löwen nur mit Afrika als Lebensraum in Verbindung. Das verwundert kaum, denn die asiatischen Löwen waren lange Zeit fast ausgerottet. Im Jahr 1923 gab es nur noch 20 Tiere. Auch heute sind die asiatischen Löwen noch stark gefährdet. Die Anzahl der Tiere in freier Wildbahn wird auf weniger als 700 Tiere geschätzt. Sie leben alle im Gir-Nationalpark in Indien.
Nebenbei bemerkt: Auch der afrikanische Löwe ist stark gefährdet. Schätzungen zufolge gibt es nur noch etwa 23.000-39.000 Tiere (Quelle: IUCN).
Biologen des Wildlife Institute of India (Indien) und der University of Minnesota (USA) haben nun die Lebensweise männlicher asiatischer Löwen untersucht. Diejenigen, die in „Zweier-Teams“ lebten, waren nicht so erfolgreich wie Löwen, die in großen Rudeln leben - wobei ist das aufgrund der geringen Anzahl von asiatischen Löwen ohnehin schwer möglich.
„Zweier-Teams“, z. B. aus Vater und Sohn oder aus zwei nicht-verwandten Männchen haben sich gegenseitig gleichermaßen unterstützt. Sie waren genauso erfolgreich, egal ob sie untereinander verwandt waren oder nicht. Das ist eine gute Nachricht, denn das schafft mehr Möglichkeiten, neue Populationen zu gründen und die Tierart nachhaltig vor dem Aussterben zu retten.
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Quelle: https://phys.org