Warum die Sydney-Trichternetzspinne so gefährlich ist
- Die Sydney-Trichternetzspinne ist einer der giftigsten Spinnen.
- Männliche Tiere sind am giftigsten.
- Das Gift ist nur „zufällig“ gefährlich für Menschen.
Es gibt nur zwei gefährliche Spinnen auf der Welt
Es gibt zwei Spinnen, denen niemand gerne begegnet: die Brasilianische Wanderspinne und die Sydney-Trichternetzspinne. Diese beiden gelten als die gefährlichsten Spinnen der Welt, weil ihr Gift für Menschen tödlich sein kann. Das Gift ist ein hochwirksames „Neurotoxin“ (= Nervengift) und nennt sich „delta-hexatoxin“.
Das Gift ist für Wirbeltiere gedacht
Aber warum ist das eigentlich so? Ein Team der University of Queensland (Australien) hat sich mit dieser Frage beschäftigt und ihre Ergebnisse in einer Studie veröffentlicht. Für gewöhnlich stimmen Tiere ihr Gift in Menge und Art auf ihre Beutetiere oder Feinde ab. Für die Sydney-Trichternetzspinne waren und sind wir Menschen aber niemals natürliche Beute gewesen. Und zu ihren natürlichen Feinden zählen wir im Grunde auch nicht. Die Spinne hat es nicht auf uns abgesehen oder ist etwa hinter uns her. Es ist eher ein „dummer“ Zufall, dass das Gift gefährlich für uns ist.
Auf der Suche nach einem Weibchen begegnen sie uns
Sobald die männliche Sydney-Trichternetzspinne erwachsen ist, macht sie sich auf die Suche nach einem Weibchen. Auf dieser Suche muss sie einen gewissen Weg zurücklegen und auf diesem begegnen ihr verschiedene Feinde wie Echsen, Geckos, Breitfuß- und Schmalfußbeutelmäuse, Ratten und Vögel. Das Gift ist eigentlich für diese Wirbeltiere gedacht. Aber letzten Endes zählen auch wir Menschen zu den Wirbeltieren und genau deshalb ist das Gift auch für uns so gefährlich.
Weibliche Tiere sind weniger giftig
Weibliche Sydney-Trichternetzspinnen sind weitaus weniger giftig, denn sie verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in ihrer Höhle und begegnen daher selten Feinden.
Es gibt ein Gegengift
Bevor jemand in Panik verfällt, noch eine wichtige Info: Seit dem Jahr 1981 existiert glücklicherweise ein wirksames Gegengift. Seitdem gab es keine Todesfälle mehr.
Quellen:
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