Berühmte Tiere: Koko - Der sprechende Gorilla
„Projekt Koko“ begann im Juli 1972, als das Gorilla-Mädchen Koko ihren ersten Geburtstag feierte. Psychologiestudentin Penny Patterson trainierte Koko in Gebärdensprache und brachte ihr über Jahre hinweg mehr als 1.000 Worte bei.
Können Gorillas sprechen?
Im Alter von drei Jahren beherrschte Koko zwar schon viele Wörter, war aber noch sehr kindisch und so waren auch ihre Sätze oft unverständlich. Aber mit der Zeit wurde auch Koko erwachsener und benutzte zwischen drei und sechs Worten, um Sätze zu formen. Natürlich nicht mit gesprochenen Worten, sondern mit Worten in der Gebärdensprache.
Koko erfand neue Worte
Einige Worte hat sie sogar selbst erfunden. Das Wort „Maske“ umschrieb sie mit „Augen-Hut“, „Ring“ als „Finger-Armband“ und „Pinocchio“ als „Elefanten-Baby“ (vermutlich wegen der langen Nase). Angeblich soll ihr IQ zwischen 75 und 90 gelegen haben. Bei einem Menschen bezeichnet man 100 als „normal“.
Worüber sprach Koko?
Hauptsächlich drehte es sich bei Unterhaltungen mit Koko vor allem um eines: Leckeres Futter! Am liebsten waren ihr Nüsse, Äpfel, Maiskolben und Tofu. Aber auch tragische Ereignisse fasste Koko in Worte.
Koko hatte sogar ein Haustier
1984 bat Koko seine Trainerin um eine Katze als Haustier. Damit war sie eines der seltenen Tiere, die selbst Haustiere hatten! Sie kümmerte sich liebevoll um das kleine Fellknäuel, als wäre es ihr eigenes Baby. Im selben Jahr büxte die kleine Manx-Katze „All Ball“ jedoch aus und wurde von einem Auto überfahren. Als Koko davon durch Penny erfuhr, benutzte sie wochenlang die Symbole für „traurig“ und „weinen“.
Koko lebte in Woodside (Kalifornien, USA), in der "Gorilla Foundation". Am 19. Juni 2018 verstarb sie im Alter von stolzen 46 Jahren.
Übrigens: Der Name Koko ist eine Kurzform von Hanabi-Ko und bedeutet „Feuerwerkskind“. Sie ist am 4. Juli geboren, was auch gleichzeitig der amerikanische Unabhängigkeitstag ist, der jedes Jahr mit zahlreichen Feuerwerken gefeiert wird.