Egal, wie klein: „Grüne Oasen“ in der Stadt steigern die biologische Vielfalt erheblich
- Immer mehr Städte legen Wert auf begrünte Flächen.
- Welche Pflanzen und Bäume auf ihnen wachsen, ist entscheidend.
- Einheimische Pflanzenarten fördern die Biodiversität – auch von Tieren.
Egal, wie klein die Fläche sein mag: Selbst, wer nur einen kleinen Balkon hat, kann etwas tun, um die biologische Vielfalt in der Stadt zu verbessern – und damit gleichzeitig auch seine eigene Lebensqualität. Kleine Bepflanzungen verbessern die Luft, sorgen für kühlere Temperaturen und eine lebenswerte, fröhliche Umwelt.
Australische Forscher steckten für eine Studie eine kleine Rasenfläche mit einigen Bäumen ab. Dort wuchsen zuvor nur zwei Pflanzenarten. Sie setzten 12 einheimische Pflanzenarten in die Erde und warteten ab, was passieren würde.
Über mehrere Jahre hinweg untersuchten sie, wie sich die Pflanzen entwickelten und zählten in bestimmten Abständen die Anzahl der Insekten. Das Ergebnis:
Innerhalb von drei Jahren hatte sich die Anzahl der Insektenarten in diesem Bereich versiebenfacht. Insgesamt wurden 94 verschiedene Arten nachgewiesen, 91 davon waren einheimisch. Spannend war für die Forscher auch die „Teamarbeit“ unter den Tieren. Die einen recycelten Nährstoffe, während die anderen Nahrung für Reptilien und Vögel waren. Und wiederum andere hielten die Anzahl der Schädlingsarten im Gleichgewicht.
Einheimische Pflanzen kann man übrigens auch ganz leicht und kostengünstig selbst aus kleinen Samen ziehen. Nicht nur Erwachsenen, sondern auch Kindern macht es viel Spaß, zuzusehen, wie die Samen keimen und später zu hübschen Blumen und Pflanzen werden.
Die Studie der University of Melbourne (Australien) erschien im August 2023 im Magazin British Ecological Society Journal „Ecological Solutions and Evidence“.
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Quelle: https://www.earth.com, https://besjournals.onlinelibrary.wiley.com