Der Brolarbär (Braunbär + Polarbär) breitet sich durch den Klimawandel aus
- Braunbären und Polarbären können Nachwuchs zeugen.
- Ihre Nachkommen nennt man Brolarbär.
- Durch den Klimawandel wird ihre Anzahl zunehmen.
Es gibt noch keinen offiziellen wissenschaftlichen Namen, aber der Brolarbär könnte in Zukunft möglicherweise als eigene Art gelistet werden. Seit im Jahr 2006 ein Jäger einen Bären schoss, der halb Grizzly (eine Braunbärenart), halb Eisbär war, tauchen immer mehr Hybride auf. Hybride sind Kreuzungen aus zwei verwandten Tierarten.
Warum passiert das? Durch die Erwärmung der Erde überschneiden sich die Lebensräume der beiden Bärenarten. In Sibirien haben Wissenschaftler beobachtet, dass Eisbären immer weiter ins Landesinnere ziehen – weil das Eis in der Arktis schmilzt. Die Braunbären hingegen bewegen sich weiter nördlich in die Tundra, weil es ihnen zu warm wird und es dort kälter ist. In der Tundra treffen sich nun beide Tierarten - und paaren sich.
Eine solche Kreuzung hört sich zuerst einmal spannend an, weil die Nachkommen bestimmt sehr ungewöhnlich aussehen. Doch die Folge ist: Eisbären werden vermutlich noch schneller aussterben, als bislang angenommen. Vorherigen Schätzungen zufolge wird die Tierart etwa im Jahr 2100 nicht mehr existieren. Weil die Tiere aber anfangen, sich zu kreuzen, werden die „echten“ Eisbären noch schneller verschwunden sein.
Anmerkung der Redaktion: Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, kannst du selbst etwas tun! Damit meinen wir nicht nur Fahrrad fahren, anstatt das Auto zu nehmen (was natürlich auch super ist). Unser Planet leidet sehr stark unter der Massentierhaltung. Weniger Fleisch auf dem Teller ist aktiver Umweltschutz und kann von jedem ganz einfach umgesetzt werden – hier und jetzt.
Es gibt übrigens noch weitere Bezeichnungen für Bären-Hybride, zum Beispiel „Pizzly“, „Grolarbär“ und „Grizzlar“. Sie sind ein Mix aus Grizzly und „Polar Bear“ - dem englischen Wort für Eisbär.
Die Erkenntnisse der Russian Academy of Sciences (Russland) erschien im November 2022 im Magazin TASS.
Quelle: https://www.sciencealert.com