Albatrosse tauchen tiefer als bisher angenommen
- Albatrosse gelten als Jäger, die an der Wasseroberfläche jagen.
- Die Tiere tauchen jedoch bis zu 19 m tief.
- Sie können außerdem bis zu 52 Sekunden unter Wasser bleiben.
Von über 20 Albatros-Arten sind 15 vom Aussterben bedroht. Sie verenden in Fischfang-Leinen aus Plastik, die mit Köderhaken versehen sind. Diese sogenannten Langleinen können bis zu 130 km lang sein und bis zu 20.000 Haken besitzen. Sie „schweben“ wenige Meter unter der Wasseroberfläche und werden vor allem in der Hochsee eingesetzt – dem Lebensraum der Albatrosse. Während die Tiere nach Beute jagen, verfangen sie sich in den Leinen und ertrinken.
Forscher fanden kürzlich heraus, dass die Tiere nicht – wie bislang angenommen – an der Oberfläche jagen, sondern bis zu 19 m tief tauchen. Sie können außerdem bis zu 52 Sekunden unter Wasser bleiben, was dreimal so lang ist als bisher bekannt gewesen ist. Diese tiefen Tauchgänge unternehmen sie aber nur tagsüber, weil sie anscheinend auf ihren Sehsinn angewiesen sind.
Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn mit dieser Info können sich Naturschützer dafür einsetzen, dass Langleinen nur nachts ausgelegt werden.
Übrigens: Eine ganz andere Möglichkeit, sich für die Meeresvögel und gleichzeitig für die Fische und die Umwelt einzusetzen wäre, weniger Fisch zu essen. Je weniger Fisch nachgefragt wird, desto weniger wird letztlich gefangen. Ausprobieren ist ganz einfach, z. B. einfach mal vegetarisch essen oder sogar beim Veganuary mitmachen oder die Vegan-Taste-Week testen.
Die Ergebnisse der Universität Oxford (England) sind im Januar 2022 im Magazin Current Biology nachzulesen.
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- Veganuary 2022
Quelle: https://www.earth.com