Echsen haben erst auf Bäumen „klebrige“ Zehen entwickelt
- Geckos, Skinke und Anolis haben Zehen mit einer „Superkraft“.
- Sie haften an sehr glatten Oberflächen.
- Die Tiere haben diese Zehen aber erst entwickelt, als sie bereits in Bäumen lebten.
Zu sehen, wie Geckos eine senkrechte Wand hinauf krabbeln oder mühelos kopfüber an der Decke hängen, ist beeindruckend. Überraschenderweise sind es sehr feine Härchen an ihren Zehen, mit denen sie auf scheinbar magische Weise an glatten Oberflächen haften.
Aber nicht alle Echsen haben diese „klebrigen“ Superzehen. Nur Geckos, Skinke und Anolis-Echsen besitzen sie. Die Tiere haben sie im Laufe der Zeit unabhängig voneinander entwickelt. Dennoch leben auch andere Echsenarten in Bäumen - die beim Klettern auf Krallen angewiesen sind. Warum ist das so?
Forscher fanden kürzlich heraus, dass sich die Zehen erst entstanden, als die Echsen schon in Bäumen lebten – und nicht schon vorher, als sie sich noch am Boden aufhielten. Die Tiere haben in ihrem Lebensraum dadurch einen Vorteil entwickelt und können sich besser durchsetzen.
Die Studie der Washington University (USA) erschien im August 2021 im Magazin Systematic Biology.
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Quelle: https://www.earth.com