Afrikanische Strauße haben sich eigentlich in Asien entwickelt
- Bislang dachte man, der Vogel Strauß stamme aus Afrika.
- Neuen Untersuchungen zufolge kommt er aber wohl aus Asien.
- Straußen-Fossilien wurden fälschlicherweise für die von Kranichen gehalten.
Strauße sind große, afrikanische Laufvögel mit einem langen Hals, großen Augen und zwei langen, kräftigen Beinen, mit denen sie erstaunlich schnell rennen können. Die Tiere sind auf dem afrikanischen Kontinent heimisch, aber ob sie sich dort auch ursprünglich entwickelt haben, war bisher nicht eindeutig geklärt.
Es gibt 10-35 Millionen Jahre alte Fossilien aus Asien, die nur zwei Zehen besitzen – genau wie die Strauße. Diese wurden jedoch bislang den kranichartigen Vögeln zugeordnet.
Bei der Untersuchung eines fossilen Schädels konnte die Verwandtschaft jedoch nun nachgewiesen werden: die Fossilien stammen von den Vorfahren der heutigen Strauße. Die Tiere lebten vor etwa 40 Millionen Jahren auf der Nordhalbkugel und kamen vor 20 Millionen Jahren von den Steppen Zentralasiens nach Afrika.
Die Studie der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung erschien im August 2021 im Magazin Ornithology.
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Quelle: https://www.senckenberg.de