Freunde und Feinde sind für langlebige Tiere von Vorteil
- Tierarten, die sehr kurz leben, haben oft keine sozialen Strukturen.
- Sie können von der Entwicklung durch soziale Kontakte nicht profitieren.
- Für Tierarten, die lange leben, sind soziale Kontakte extrem wichtig.
Es gibt Tierarten, die nur für eine sehr kurze Zeitdauer leben. Dazu gehören beispielsweise viele Insekten. Ihr Ziel ist es, sich möglichst schnell fortzupflanzen. Sie pflegen keine langjährigen Freundschaften oder meiden unangenehme Art- oder Zeitgenossen.
Bei Tierarten wie Säugetieren und Vögeln ist das anders. Sie leben länger und altern in langsamer. Sie können es sich leisten, Zeit und Energie in soziale Kontakte zu stecken. Und sie haben viele Vorteile davon: Sie können sich gegenseitig beschützen, finden gemeinsam Nahrung und kümmern sich zusammen um den Nachwuchs. Beziehungen aufzubauen und zwischen Freund und Feind klar unterscheiden zu können, ermöglicht es ihnen, länger zu leben. Forscher vermuten, dass die sozialen Bindungen einen größeren Einfluss auf das Überleben und die Evolution haben als auf die Fortpflanzung.
Die Studie der University of Exeter (England) wurde im März 2021 im Magazin Trends in Ecology and Evolution veröffentlicht.
- Tierische Teams - Video und Wissenstext
Quelle: https://www.earth.com