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Forscher entdecken Tiefsee-Hai, der in der Finsternis leuchtet

  • Es gibt eine Haiart, die in 300-1.400 m Tiefe lebt und leuchtet.
  • Es ist das größte Wirbeltier, das diese Fähigkeit besitzt.
  • Diese nennt sich Biolumineszenz.

SchokoldenhaiSchokoldenhai - Foto: © Jérôme Mallefet/Frontiers in Marine Science Journal

Vor der Ostküste Neuseelands haben Forscher einen Hai entdeckt, der in der Dunkelheit blaugrün leuchtet. Und zwar nicht, wenn man ihn z. B. anstrahlt (das wäre Biofluoreszenz), sondern weil er von selbst leuchten kann. Diese Fähigkeit bezeichnet man als Biolumineszenz. Glühwürmchen nutzen sie z. B. zur Partnersuche.


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Der Hai der Art Dalatias licha ist nicht der erste, der leuchten kann, aber er ist der größte. Im Durchschnitt wird er 1,4 m lang. Sein deutscher Name ist lustig: Er heißt Schokoladenhai – weil er dunkelbraun ist. Für Menschen ist er ungefährlich, denn er lebt in Tiefen von 300 bis 1.000 Metern.

Da Haie Raubfische sind, stellt sich die Frage, weshalb sie leuchten. Schließlich ist das nicht besonders hilfreich, wenn man sich Beutetieren möglichst unbemerkt nähern möchte. Nun, es ist so: Seine Beute leuchtet ebenfalls. Es sind Haie, die nicht weniger lustig heißen: Laternenhaie – weil auch sie leuchten können.

Für die Schokoladenhaie ist die Biolumineszenz wahrscheinlich eine Art Tarnung, eine Art „Gegenlicht“. Außerdem leuchtet er nicht überall an seinem Körper gleich stark, so dass seine Form „verschleiert“ und nicht klar zu erkennen ist. Auf diese Weise bleibt er unerkannt und kommt nahe genug an seine Beute heran, damit er sie sich schnappen kann.

Die Studie der Forscher Jérôme Mallefet und Laurent Duchatelet vom Marine Biology Laboratory, Earth and Life Institute und Darren W. Stevens vom National Institute of Water and Atmospheric Research wurde im März 2021 im Magazin Frontiers in Marine Science Journal veröffentlicht.


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Quelle: https://www.frontiersin.org, https://www.goodnewsnetwork.org


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