Wisente werden in den Kaukasus ausgewildert
- Der Wisent ist eine bedrohte Tierart.
- Im Kaukasus starb der letzte Wisent im Jahr 1927.
- Jetzt wird er dort neu angesiedelt.
Der Kaukasus ist ein Hochgebirge, das zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer liegt und sich über mehrere Länder erstreckt (Armenien, Aserbaidschan, Iran, Georgien und Russland). Dort lebte der Bergwisent, auch Kaukasus-Wisent genannt. Durch Jagd und einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche, gab es in den 20-er Jahren nur noch 50 Tiere. Seitdem das letzte wild lebende Tier im Jahr 1927 von einem Wilderer erlegt worde ist, sind Wisente dort ausgestorben.
Der WWF und der Tierpark Berlin hat fünf Wisente in den Kaukasus transportiert, damit sie sich dort ansiedeln und eine neue Herde bilden können. Wisente leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Vielfalt in der Natur. Weil sie einen großen Nahrungsbedarf haben, entstehen in einem natürlichen Maß freie Flächen und Lichtungen in Wäldern. Dadurch kann das Sonnenlicht wieder bis zum Boden vordringen und das wiederum fördert die Pflanzen- und Tiervielfalt.
Die Gruppe besteht aus einem Bullen und vier Kühen. Bevor sie nächstes Frühjahr ausgewildert werden, können sie sich in einem umzäunten Gebiet in Sicherheit und Ruhe an die neue Heimat gewöhnen.
Quelle: https://www.wwf.de