Tintenfische schmecken mit ihren Saugnäpfen
- Tintenfische besitzen hunderte von Saugnäpfen an ihren Armen.
- Über diese nehmen sie wahr, ob sie ein Beutetier berühren.
- Dabei helfen ihnen bestimmte Sinneszellen in den Saugnäpfen.
Tintenfische brauchen ihre Saugnäpfe hauptsächlich, um Beutetiere in Sekundenschnell zu schnappen und festzuhalten. Aber sie können mit ihren Saugnäpfen auch sehr gut schmecken. Lustige Vorstellung. Das wäre in etwa so, als wenn wir Menschen mit den Händen schmecken könnten.
Diese Fähigkeit ist für den Tintenfisch besonders hilfreich, wenn er einen kleinen Felsen greift, der einem Beutetier ähnlich sieht. Bei einer Verwechselung könnte der wortwörtlich schwer im Magen liegen. Mit Hilfe ihrer Saugnäpfe stellen Tintenfische jedoch schnell fest, dass der Fels nicht wie eine Beutetier schmeckt und lassen ihn fallen.
Herausgefunden hat man das bereits vor einigen Jahren, aber eine aktuelle Studie hat sich damit beschäftigt, wie genau der Geschmackssinn der wirbellosen Tiere funktioniert.
Die meisten Tiere, die im Wasser leben, nehmen andere Tiere über deren Substanzen wahr, die wasserlöslich sind und kilometerweit durch das Meer treiben. Bei Tintenfischen ist das anders. Wenn sie mit ihren Saugnäpfen etwas abtasten, nehmen ihre Sinneszellen das wahr, was sich direkt auf der Oberfläche befindet, also Substanzen, die im Wasser nicht gut löslich sind. So erkennt ein Tintenfisch, ob er gerade einen Felsen oder ein Beutetier berührt.
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