Streit mit den „Nachbarn“ macht Tiere intelligenter
- Tiere treffen auch außerhalb ihrer Gruppe auf Tiere der eigenen Art.
- Solche Begegnungen stellen die Tiere vor eine Vielzahl von Herausforderungen.
- Forscher vermuten, dass das die Entwicklung von Intelligenz fördert.
Bislang haben Forscher die Entwicklung von tierischer Intelligenz vor allem innerhalb von Herden, Schwärmen oder Rudeln betrachtet. Also von Tieren, die in Gruppen zusammenleben. Untersucht wurde dabei z. B. soziales Verhalten wie gegenseitige Fellpflege, Kommunikation, Kooperation (gemeinsam ein Nest bauen oder Jagen) und Rangkämpfe. Der Lebensraum von Tieren beschränkt sich aber nicht nur auf die eigene Gruppe. Sie bewegen sich auch außerhalb ihres Gebietes und begegnen dabei nicht nur Feinden, sondern auch Tieren der eigenen Art. Und genau um die geht es.
Auf Vertreter ihrer eigenen Art zu stoßen, stellt Tiere vor Herausforderungen, bei denen sie ihre geistigen Fähigkeiten einsetzen müssen. Schließlich kann das Zusammentreffen Gefahren bergen. Oder auch Möglichkeiten bieten.
Wenn sie auf Rivalen treffen wird die Begegnung möglicherweise zu einem Revierkampf, also einem Streit über die Grenzen des eigenen Lebensraumes. Oder sie machen die Bekanntschaft mit Nahrungskonkurrenten, also Tiere, die ihnen das Futter streitig machen. Auch hier gilt es, den anderen zu besiegen - mit einem cleveren Trick oder geschickt eingesetzter Körperkraft. Andere Tiere könnten natürlich auch mögliche Partner sein, die nach allen Regeln der Kunst umworben werden wollen.
Wissenschaftler wollen nun auch verstärkt forschen, in welchem Zusammenhang die Intelligenz mit Begegnungen innerhalb der gleichen Tierart steht.
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Quelle: https://www.nature.com, https://phys.org