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Freizeitlärm in der Natur löst bei Wildtieren Angstreaktionen aus

  • Menschen sind gerne in der Natur.
  • Dort verursachen sie jedoch oft Lärm.
  • Er löst bei Wildtieren starke und anhaltende Angstreaktionen aus.

Reh Foto: Soru Epotok/stock.adobe.com

Der Mensch im Einklang mit der Natur?

Bäume mit schönen grünen Blättern. Zauberhafte Wiesen mit hübschen Blüten. Ein friedlicher See. Ein majestätischer Berg. Wir Menschen lieben die Natur. Und deshalb unternehmen wir auch gerne Wanderungen oder Ausflüge „ins Grüne“. Der Schutz der Tierwelt und die Freizeitmöglichkeiten für Menschen sind zwei Ziele, die sich jedoch nur schwer vereinbaren lassen. Ein Grund dafür ist der Freizeitlärm. Warum?


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Welchen Einfluss hat Freizeitlärm?

Durch unsere Anwesenheit werden die Tiere in ihrem „Zuhause“ gestört. Sie leiden unter Stress und Angst. Sie fliehen, verletzen sich, versorgen aus Panik ihre Jungen nicht, können Raubtieren nicht so gut ausweichen und sie pflanzen sich seltener fort.

Experiment mit Lautsprechern und Kameras

Um das zu belegen, stellten Forscher Lautsprecher auf Wanderwegen auf und ließen typische Geräusche von Wanderern, Mountainbikern und Geländefahrzeugen ertönen. Ganz in der Nähe platzierten sie Wildtierkameras, mit denen sie das Verhalten der Tiere filmten.

Ergebnisse

Bei Freizeitlärm war die Wahrscheinlichkeit, dass die Wildtiere flohen, etwa 3-5 Mal so groß. Bei größeren und lauten Gruppen war die Wahrscheinlichkeit für eine Flucht sogar 6-8 Mal höher. Die Tiere mieden das Gebiet daraufhin und waren daraufhin 2-3 Mal so lange wachsam, also „in Alarmbereitschaft“.

Was bedeutet das?

Sollen wir jetzt weniger in die Natur gehen? Die Ergebnisse zeigen, dass gute Ideen nötig sind, damit wir Erholung finden können, ohne die Tierwelt zu gefährden. Beispielsweise könnten für Wildtiere größere Gebiete abgegrenzt werden.


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Was man selbst tun kann

Einfach mal die Natur genießen und lauschen. Ohne großes Gelächter und Geplapper. Außerdem: Auf den Wanderwegen bleiben. Hunde immer anleinen - auch sie sind eine große Gefahr für Wildtiere und ihre Jungtiere.

Über die Studie

Die Studie der USDA Forest Service Rocky Mountain Research Station (USA) wurde im Juni 2024 in der Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht.

Quelle: https://www.cell.com, https://www.earth.com


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