Eichhörnchen leben länger, wenn sie gute Nachbarn haben
- Eichhörnchen verteidigen ihr Revier gegen Nachbarn.
- Mit langjährigen Nachbarn schließen sie eine Art „Abkommen“.
- Das erhöht ihre Überlebenschancen.
Eichhörnchen sind eigentlich Einzelgänger
Eichhörnchen sind Einzelgänger. Sie besetzen ihre eigenes kleines Territorium, verstecken darin Futtervorräte und verteidigen es, wenn fremde Eichhörnchen darin auftauchen. Das kostet allerdings viel Zeit und Energie.
Wer Nachbarn hat, hat weniger Stress
Wenn die Tiere aber einige Jahre lang Nachbarn sind, wissen sie ganz genau, wo die Grenzen der jeweiligen Territorien sind, respektieren diese und kommen sich gegenseitig nicht in die Quere. Davon haben alle etwas: vor allem keinen Stress.
Weniger Stress bedeutet längeres Leben
Die Überlebensrate von Eichhörnchen ohne langjährige Nachbarn lag bei vier Jahre alten Tieren bei 68 % und bei fünf Jahre alten Tieren bei 59 %. Diejenigen mit einer beständigen und guten Nachbarschaft hatten eine Chance von 74 % zu überleben. Ob die Tiere miteinander verwandt waren oder nicht, spielte keine Rolle.
Über die Studie
Diese Ergebnisse wurden durch das Kluane Red Squirrel Project und internationalen Universitäten in einer Studie veröffentlicht. Sie werteten die Daten von über 1.000 Eichhörnchen aus über 22 Jahren aus.
Quellen: