Schwanzlurche leben in Symbiose mit Algen
- Auf den Eiern bestimmter Schwanzlurche wachsen Algen.
- Diese dringen sogar in die Eier ein.
- Sie versorgen die Tiere mit Sauerstoff und erhalten im Gegenzug einen Nährboden.
Forscher sind seit langem von Schwanzlurchen fasziniert, weil sie Gliedmaßen wie Beine und Arme wieder wachsen lassen können - der Axolotl kann sogar Teile seines Gehirns wieder herstellen.
Nun fanden sie heraus, dass auf den Eiern einiger Schwanzlurch-Arten etwas wächst – und zwar Algen. Diese bilden sich schon kurz nach der Eiablage und beginnen sich dann auszubreiten. Das Erstaunliche dabei ist, dass die Algen nicht etwa an der Ei-Oberfläche bleiben, sondern durch die weiche Hülle hindurch sogar in die Eier und in die Tiere selbst eindringen.
Dabei fügen die Algen den Schwanzlurchen jedoch keinen Schaden zu. Im Gegenteil. Sie versorgen die heranwachsenden Tiere mit Sauerstoff. Möglicherweise fördern Algenzellen sogar ihr Wachstum. Die Alge selbst hat auch etwas davon: Sie bekommt einen guten Nährboden.
Die Studie ist noch nicht abgeschlossen, aber dies ist das erste bekannte Beispiel dafür, dass Algen in einem Wirbeltier leben. Die Forscher wollen nun genaueres über das Zusammenleben von Schwanzlurchen und Algen herausfinden.
Übrigens: Obwohl der Feuersalamander ebenfalls zu den Schwanzlurchen gehört, gibt es bei seiner Fortpflanzung eine Besonderheit: Er legt keine Eier. Sein Nachwuchs kommt bereits lebend auf die Welt.
Die Studie des Bigelow Laboratory for Ocean Sciences (USA) wird von Biologen und Chemikern der University of North Carolina Wilmington (USA) und des Gettysburg College (USA) geleitet.
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Quelle: https://www.earth.com