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Forscher klonen bedrohtes Przewalskipferd durch eingefrorene Zellen

  • Przewalskipferde sind sehr selten und zählt zu den stark bedrohten Tierarten.
  • In der freien Wildbahn sind sie 1969 ausgestorben.
  • Die Tiere galten lange Zeit als die einzig echten Wildpferde.

Przewalskipferde Przewalskipferde - Foto: Ancalagon [GFDL] oder [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Wissenschaftler des San Diego Zoo (USA) haben aus eingefrorenen Hautzellen erfolgreich ein Przewalskipferd geklont. Es klingt ein bisschen wie Jurassic Park, aber das Überleben dieser Pferde könnte letztlich davon abhängen.


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Die Zellen dafür wurden 1980 einem Przewalski-Hengst entnommen, der für die Pferde besonders wichtiges, weil bereicherndes Erbgut hatte. Denn: Im Jahr 1950 gab es weltweit nur noch eine handvoll Tiere, die in Zoos überlebten. Durch Zuchtprogramme konnten die Tiere wieder vermehrt werden, so dass die einstmals als „vom Aussterben bedroht“ eingestuften Tiere seit dem Jahr 2011 nur noch „stark gefährdet“ sind.

Aber: Alle Nachkommen gehen auf diese wenigen Tiere aus den 50er Jahren zurück. Das bedeutet, dass ihr Erbgut sehr wenig Vielfalt aufweist. Und das ist grundsätzlich gefährlich, denn dadurch sind die Tiere anfälliger für Krankheiten. Kurt (so heißt das geklonte Pferd) könnte helfen, das Fortbestehen der Tierart zu sichern.

Przewalskipferde galten übrigens lange als die „Ur“-Wildpferde. Mittlerweile glaubt man aber, dass sie vor etwa 5.000 Jahren verwilderte Botai-Pferde sind.

Przewalskipferde besuchen

In Deutschland gibt es einige kleine Reservate, in denen die Pferde leben und mit etwas Glück aus der Ferne von bestimmen Aussichtspunkten aus beobachtet werden können: in Augsburg, Tennenlohe, Gießen, Hanau, Babenhausen und dem ehemaligen Truppenübungsplatz Aschaffenburg.


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Quelle: https://phys.org


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