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Atmung bei Tieren: Haut

In diesem Wisssenartikel erfährst du alles, was es über die Hautatmung bei Tieren zu wissen gibt!

Die Hautatmung ist eine von vier Arten der Atmung. Die anderen sind die Lungen-, Kiemen- und Tracheenatmung.

Welche Tiere atmen mit der Haut?

Tiere, die über ihre Haut atmen sind vor allem kleine, wirbellose Tiere wie z. B. Schwämme, Korallen, Quallen und Würmer. Aber auch Frösche und Amphibien atmen zusätzlich über ihre Haut.

Frosch Frosch - Foto: Svetlana Foote/Shutterstock


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Wie atmen Tiere durch ihre Haut?

Voraussetzung für die Hautatmung ist eine feuchte und dünne Haut. Nur dann ist sie „durchlässig“ genug, um Sauerstoff aufzunehmen und über feine Blutäderchen im Körper zu verteilen. Den Vorgang nennt man „Diffusion“ (vom lateinischen Wort „diffundere“ für „ausbreiten“).

Natürlich muss der verbrauchte Sauerstoff, also das Kohlendioxid, auch wieder aus dem Körper. Er verlässt ihn auf demselben Weg, wie er hineingekommen ist: über die Haut (siehe Schaubild).

Hautatmung Hautatmung - Illustration: Silke/tierchenwelt.de

Welche Vorteile hat die Hautatmung?

Sie funktioniert sowohl unter als auch über Wasser.


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Welche Nachteile hat die Hautatmung?

Die Hautatmung ist die am niedrigsten entwickelte Atmung und liefert im Gegensatz zur Tracheen-, Kiemen- und Lungenatmung am wenigsten Sauerstoff. Sie ist nur bei kleinen Tieren zu finden, denn diese benötigen aufgrund ihrer geringen Körpergröße und ihres niedrigeren Stoffwechsels weniger Sauerstoff. Außerdem müssen sich die Tiere ständig in einem Lebensraum mit feuchter Luft aufhalten, damit die Haut feucht bleibt.

Gibt es Tiere, die ausschließlich über die Haut atmen?

Das einzige Wirbeltier, das zu 100 % Hautatmung einsetzt, ist der Lungenlose Salamander. Er hat keine oder nur ansatzweise Lungen.

Gibt es Tiere, die mit Haut UND Lunge atmen?

Obwohl vor allem wirbellose Tiere über die Haut atmen, gibt es auch Wirbeltiere, die das tun. Jedoch nicht ausschließlich über die Haut. Sie atmen auf zweierlei Arten, je nachdem, in welchem Lebensraum oder in welcher Situation sie sich befinden.

Zu diesen Tieren gehören z. B. die Frösche. Sie benutzen zusätzlich zu ihrer Lunge auch ihre Haut. Der Ochsenfrosch atmet sogar bis zu 80 % über die Haut und nur zu 20 % über die Lunge. Im Winter atmen Frösche vermehrt über die Haut, weil sie dann weniger aktiv sind und deshalb weniger Energie benötigen.

Übrigens: Der Mensch atmet auch über die Haut! Aber nur zu 1-2 %. Vögel und Tiere mit Fell noch weniger, und zwar nur zu 0,5%. Weitere Zahlen sind:

TierHautatmung
Amphibien ca. 30-60 %
Fische ca. 5-30 %
Wasserschlangen ca. 20-30 %

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