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Wie atmen Tiere unter Wasser?

Wie kommen Säugetiere, Amphibien, Reptilien, Insekten und Fische unter Wasser an Sauerstoff zum atmen?

Tiere, die im Wasser leben, haben ihre Atmung mit erstaunlichen Tricks daran angepasst. Die meisten Tiere, die im Wasser leben, haben Kiemen.

Aber auch viele Säugetiere, Vögel, Insekten, Amphibien und Reptilien leben im Wasser und tauchen, um unter Wasser Nahrung zu finden. Sie besitzen Lungen, die zum Atmen im Wasser nicht geeignet sind. Wie überleben sie also unter Wasser?

Wie atmen Meeressäuger unter Wasser?

Säugetiere wie Delfine, Wale, Robben, Seekühe und Seeotter können unter Wasser nicht atmen, da sie keine Kiemen haben. Sie müssen in regelmäßigen Abständen an die Wasseroberfläche.


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Wale benutzen ihr Blasloch

Delfine und Wale haben sich dabei in besonderer Art an ihren Lebensraum angepasst. Sie atmen nicht über ihr Maul, sondern über Nasenlöcher auf der Kopfoberseite. Der Vorteil: Sie müssen nur so weit auftauchen, bis sich das Nasenloch (auch Blasloch) über Wasser befindet. Sie stoßen zuerst die verbrauchte Luft über das Nasenloch aus. Dabei entsteht eine kleine Fontäne, weil sich auf dem Nasenloch beim Auftauchen immer noch etwas Wasser befindet, welches mit hochgeschleudert wird. Dann atmen sie durch das nun freie Nasenloch ein und verschließen es vor dem nächsten Tauchgang wieder fest.

Buckelwal Buckelwal - Foto: Ethan Daniels/Shutterstock

Wie atmen Amphibien unter Wasser?

Amphibien wie z. B. Frösche haben Lungen, können aber auch über die Haut atmen. Zum Beispiel Frösche. Wenn sie sich unter Wasser befinden, atmen sie mit ihrer Haut. Über der Wasseroberfläche atmen sie mit Hilfe ihrer Lunge.

Hüpfender Frosch Hüpfender Frosch - Foto: Eduard Kyslynskyy/Shutterstock


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Wie atmen Reptilien unter Wasser?

Reptilien wie Schildkröten und Krokodile besitzen Lungen und müssen daher immer wieder zur Wasseroberfläche. Krokodile haben sich – ähnlich wie Wale und Delfine – an ihren Lebensraum angepasst: Sie atmen ausschließlich über ihre Nasenlöcher. Wenn sie auf der Lauer liegen, sieht man oft nur ihre Nasenlöcher aus dem Wasser ragen.

Die Fitzroy-River-Schildkröte (Rheodytes leukops) dagegen hat eine doch ziemlich ungewöhnliche Methode entwickelt. Sie atmet durch … ihr Hinterteil! Möglich wird das durch besonders dünne Zellwände in ihrer Kloake (dem Körperausgang für Verdauungs- und Geschlechtsorgane).

Grüne Meeresschildkröte Grüne Meeresschildkröte - Foto: EMMEFFCEE/stock.adobe.com

Wie atmen Insekten unter Wasser?

Insekten besitzen Tracheen und müssen zum Luft holen über Wasser. Viele Wasserinsekten haben sich diesem Lebensraum aber sehr intelligent angepasst und haben verschiedene Tricks entwickelt: Sie „schnorcheln“ beispielsweise, indem sie nur das Körperteil mit den Atemlöchern aus dem Wasser heben. Zu diesen Insekten zählen z. B. Stechmückenlarven oder der Wasserskorpion.

Andere Tiere nehmen den Sauerstoff einfach mit nach unten. Bei der Wasserspinne bleiben kleine Luftbläschen in den feinen Haaren am Hinterleib „kleben“, die sie dann mit unter Wasser nimmt.

Wie atmen Fische unter Wasser?

Fische müssen nicht an die Wasseroberfläche. Sie besitzen Kiemen, um den Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen. Hier ein paar interessante Fakten über den Sauerstoff im Wasser: Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen, ist unter Wasser nicht so einfach. In der Luft ist bis zu 30 Mal mehr Sauerstoff als in Wasser. Je wärmer ein Gewässer ist, desto weniger Sauerstoff ist darin enthalten. 

Es gibt Fische, denen hohe Wassertemperaturen nichts ausmachen. Z. B. überlebt der "Stahlblaue Wüstenkärpfling" sogar in bis zu 40 Grad warmen Wasser. Die meisten Fische fühlen sich aber in kühlerem Wasser wohl, weil es mehr Sauerstoff enthält. Es gibt jedoch keine Temperatur, die pauschal für alle Fische gilt (Vergleiche Polarmeer und tropische Meere).

Fun Facts

Welche Rolle spielt die Wassertemperatur?

Je kälter das Wasser, desto mehr Sauerstoff enthält es. Warum? In warmen Wasser sind die Sauerstoffteilchen beweglicher und verlassen das Wasser leichter. In kaltem Wasser sind die Sauerstoffteilchen unbeweglicher und können nicht „entfliehen“. Tipp zum Ausprobieren: Beobachte z. B. kochendes Wasser.



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