9 spannende Fakten über Zähne im Tierreich
Hier erfährst du alles über Zähne bei Tieren - die verschiedenen Zahnarten und spannende Fakten!
Zähne haben unterschiedliche Aufgaben und es gibt sie daher auch in unterschiedlichen Formen. Sowohl bei den Tieren als auch bei den Menschen. Wir besitzen zum Beispiel Schneidezähne, Eckzähne und Mahlzähne. Mit den Schneidezähnen schaben wir Nahrung ab oder zerteilen sie in mundgerechte Stücke und die Mahlzähne benutzen wir zum Zerkauen. Was für Zähne haben Tiere?
Zahnarten
• Stoßzähne
Aufgabe: Kletterhilfe, Werkzeug, Verteidigung
Im Tierreich können Eckzähne sehr lang werden. Man nennt sie dann Stoßzähne. Walrosse und Elefanten haben zum Beispiel welche. Walrosse benutzen ihre Stoßzähne als Kletterhilfe, um aus dem Wasser zu kommen. Außerdem wehren sie sich mit ihnen gegen Eisbären und können sie dabei so stark verletzen, dass diese wochenlang unter den Wunden leiden oder sogar daran sterben. Auch Elefanten verteidigen sich mit ihren Stoßzähnen. Sie setzen sie aber auch zum Graben oder Hochheben von Baumstämmen ein.
• Eckzähne
Aufgabe: Beutetiere festhalten
Bei Raubtieren sind die Eckzähne viel länger und größer als alle anderen Zähne. Deshalb werden sie auch als Fangzähne bezeichnet.
• Reißzähne
Aufgabe: Beutetiere zerschneiden, Knochen aufbrechen
Nicht zu verwechseln mit den Fangzähnen oder den Eckzähnen. Reißzähne liegen im hinteren Teil des Kiefers und haben die Aufgabe, Muskelstränge, Sehnen, Knorpel und Knochen zu durchtrennen.
• Schneidezähne
Aufgabe: Abschneiden, zerschneiden
Schneidezähne dienen Pflanzenfressern vor allem, Gräser und andere Pflanzen abschneiden zu können.
• Backenzähne
Aufgabe: Zermahlen
Pflanzenfresser haben Backenzähne, um Nahrung zu einem Nahrungsbrei zermahlen zu können.
Haben Tiere auch Zahnweh?
Ebenso wie wir können auch Tiere Zahnschmerzen bekommen und furchtbar unter ihnen leiden. Schuld sind für gewöhnlich eitrige Zahnwurzeln.
Müssen Tiere Zähne putzen?
Wieso müssen wir Zähne putzen, wenn Tiere es nie tun? Ok, „nie“ ist nicht ganz wahr, aber Zahnbürsten kommen dabei nicht zum Einsatz. Einige Tiere lassen sich die Zähne putzen, zum Beispiel Krokodile von Vögeln, so genannten Krokodilwächtern). Die meisten kommen aber tatsächlich ohne Zahnpflege aus.
Außerdem ernähren sich Tiere ganz anders als Menschen. Wir essen viel Süßes und züchten damit jede Menge Bakterien auf unseren Zähnen. Abgesehen von uns Menschen bekommen nur Haustiere wie Hunde und Katzen Löcher in den Zähnen.
Warum Haie und Seekühe nie zum Zahnarzt müssen
Haie verlieren bei der Jagd oft ein Dutzend Zähne. In einem einzigen Haileben können das bis zu 30.000 Zähne sein. Die Zähne von Haien wachsen daher nicht einfach nur nach, wie bei uns Menschen die zweiten Zähne. Hinter den „Haupt“-Beißerchen wachsen gleich mehrere Reihen von Zähnen nach. Wenn in der ersten Reihe ein Zahn abbricht, rückt gleich ein neuer Zahn nach. In etwa so, wie in einem Revolver eine neue Kugel in der Kugeltrommel nachrückt. Daher wird das Haigebiss auch „Revolvergebiss“ genannt.
Ähnlich ist es bei der Seekuh. Sie frisst am liebsten Pflanzen, aber dadurch auch viel Sand, was ihren Zähnen schadet. Im hinteren Teil des Kiefers wachsen daher immer neue Zähne nach, die sich langsam nach vorne schieben. Pro Monat um etwa 1 cm. Die Seekuh hat aber nie mehr als sechs Zähne pro Kiefer gleichzeitig.
- Inhaltsverzeichnis:
- 1. Zahnarten, Zahnweh bei Tieren, Zähneputzen
- 2. Rekorde, Insekten mit Zähnen, Säugetiere ohne Zähne